Luvre47 ist anders als die üblichen deutschen Rapper aus Berlins Problemvierteln. Natürlich geht es auch in seinen dunklen, aber auch druckvollen Tracks um seine Herkunft – in diesem Fall die Gropiusstadt im Süden Neuköllns, einer Ansammlung von hohen Plattenbauten, in denen sich eine äußerst heterogene Mixtur sozialer Einzelbiotope finden lässt. Doch Luvre47 rappt nicht von Bling-Bling, Protzerei oder Großmannssucht, sondern bietet feinsinnige, reflektierte Straßenlyrik, deren Härte in der Detailtreue liegt.