Das Melodica Festival feiert lokale Musikszenen auf der ganzen Welt mit dem Ziel, aufstrebenden KünstlerInnen eine offene Plattform zu bieten, um sich zu vernetzen und neue kreative Beziehungen aufzubauen.
Ein Independent-Festival zur Stärkung der Folk- und Singer/Songwriter-Szene in der Region. Die Veranstaltung verschiedener Melodica-Festivals in verschiedenen Städten und Ländern soll auch Kontakte bundesweit und international ermöglichen.
Nach dem Prinzip „geteilte Bühne ergibt ein Vielfaches an Publikum“ spielen die Künstler*innen kurze Sets von 30-40 Minuten. Als Gast sollte man pünktlich erscheinen, um sich einen Sitzplatz zu ergattern.
Dieses Jahr präsentiert das Festival sogar internationale KünstlerInnen: Oak - Freda - Roosmarijn - Stereo Naked - Low Key Orchestra
Das Melodica Festival wurde im Dezember 2007 von Pete Uhlenbruch ins Leben gerufen, einem leidenschaftlichen Musiker, der einfach einen wirklich aufmerksamen Raum schaffen wollte, in dem andere Künstler*innen auftreten und interagieren können, und ein Gemeinschaftsgefühl in einer zunehmend herausfordernden Branche fördern wollte.
Aus Australien stammend, hat sich das Festivalkonzept über den gesamten Globus verbreitet und findet auch seit 2010 in verschiedenen deutschen Städten statt. Zum Beispiel Berlin, Köln, Hamburg und Trier. Auch weitere internationale Formate entstanden in dieser Zeit. So fanden weitere Festivals in Wien, Groningen, Nottingham, Aarhus, Paris, Reykjavik, New York und Oslo statt.
Eine Pandemie brachte das Netzwerk zum Ruhen, jedoch nicht zum Erliegen. Einige wenige Festivals in Köln, Trier und Reykjavik erholten sich und starteten 2023 wieder mit der Aufgabe, Bühnen für eine Subkultur zu erschaffen, die mehr Aufmerksamkeit braucht.
Eine kleine Klarstellung ist hier vermutlich notwendig. Es handelt sich um ein Musiker*innen-Netzwerk welches weder als Verein noch kommerziell geleitet wird. Engagierte KünstlerInnen starten in ihren Städten ein Event und sorgen ehrenamtlich für ein fantastisches Festival.
Alle Melodica-Festivals sind ohne Eintritt und abhängig von Hutspenden, oder dem Konzept: „Einlass gegen Spende“. Entgegen den immer schlechter werdenden Konditionen für Independent-MusikerInnen und Bands, vertraut das Melodica-Festival auf eine freiwillige und faire Spende für die Darbietungen. Dies erwies sich seit 2007 als funktionierendes Konzept.
Bonn - Ein Versuch mit großem Erfolg und noch mehr Potenzial:
“Warum eigentlich nicht Bonn?” dachte sich Maik Iser, der durch Beruf, Familie und Wohnort immer seltener die Kölner-Musiker-Szene besuchen konnte.
Und so wurde mit der Erfahrung und Leidenschaft der letzten Jahre schnell eine Location und ein erstes Lineup mit Musiker*innen aus der Köln-Bonner Region gefunden.
Die Rheinbühne, am Rande der Bonner Altstadt, war direkt Feuer und Flamme bei ersten Gesprächen und sofort mit dabei. Dank der Förderung des Kulturamtes der Stadt Bonn wurden auch erste finanzielle Schweißperlen schnell getrocknet.
Die Premiere des ersten Melodica-Festivals in Bonn entpuppte sich als Erfolg. Über den Abend verteilten sich ca. 150 Gäste in der Rheinbühne, teilweise auch so komprimiert, dass alle Sitzplätze belegt waren.
Auch das Prinzip “Eintritt gegen Spende” funktionierte beim wertschätzenden Publikum sehr gut.
Verzaubert von der komprimierten Qualität der sechs Acts, konnten alle Zuhörer*innen den 2. Advent in Erinnerung behalten.
Am 07. Dezember wird nun die zweite Ausgabe dieses wunderschönen kleinen Festivals erfolgen.
Von 15 bis 20 Uhr werden fünf einzigartige Künstler*innen die Rheinbühne in der Oxfordstraße bespielen.
Mehr Infos: instagram.com/@melodicafestival.bonn