“Die perfekte Welle” ist als eine Welle aus Wasser zu verstehen, die nur in ihrer Bewegung existiert. Sie ist eine Formation, die sich immer wieder verändert und neu erfindet. Die Idee der Neuerfindung wird, auch im Sinne des Upcyclings, von den teilnehmenden Künstler:innen auf spannende Weise aufgegriffen.
Gefundenes wird in ungewohnte Kontexte eingebunden, Bekanntes verfremdet, Vergessenes zeitgemäß interpretiert – all das sind kreative Prozesse einer fortwährenden Neuverhandlung, während sie sich ermüdenden Wiederholungen widersetzen. Dabei stellt sich die Frage, welche Ideen hoch geschwemmt und welche untergehen werden? Denn der Grat zwischen Original und Plagiat, zwischen Wertschätzung und Aneignung lässt sich nicht immer greifen. Die Umwandlungen hinterlassen immer auch Spuren. Narben werden plötzlich sichtbar und Grenzen werden verschoben. Die Künstler:innen arbeiten diese Idee auf und führen ihren Materialien einen neuen Lebenszyklus zu. Dabei entstehen individuelle Werke, die von der Installation bis hin zur Collage in Form von Objekten oder Gemälden reichen und vielfältige Thematiken behandeln.  

Teilnehmende Künstler:innen:
Frithjof Becker, Annegret Heinl, Jo Hempel, Joelle Jousten, Doris Kamlage, Alexandra Kürtz, Dagmar Lutz, Ben Duri Melcher, Jens Mohr, Boris Nieslony, Lucas Ohliger und Fabian Wilkus, Kathrin Rabenort, Roland Regner, Herbert Rosner, Sandra Riche, Eva Wal, Elisabeth Wankerl, Ilse Wegmann, Tina van de Weyer, Petra Zieriacks


Finissage der Ausstellung Die perfekte Welle