Stadtmuseum Siegburg, Markt 46, , Siegburg
Brauchen wir mehr direkte Demokratie? Oder eher eine bessere Repräsentation? Sind Wahlen der einzige Weg dafür? Wie regiert ein Volk über sich selbst?
Herausforderungen der repräsentativen Demokratie.
In Zeiten zunehmender autoritärer Tendenzen und bedrängender Krisen ist nicht nur die Demokratie als solche in die Diskussion geraten, sondern auch ihre Form: Ist die repräsentative Demokratie noch der angemessene Modus, um die dringlichen Handlungserfordernisse zu erfüllen und gleichzeitig die Menschen mitzunehmen?
Brauchen wir, wie oftmals gefordert wird, mehr direkte Demokratie? Oder bedarf stattdessen das System der Repräsentation – also die Art und Weise der Stellvertretung, durch die Bürgerinnen und Bürger an politischen Entscheidungen beteiligt werden – einer Reform?
Sind Wahlen der einzige Weg, um eine solche Beteiligung zu bewerkstelligen, oder bedarf die Wahldemokratie einer Neuaufstellung? Könnte gar das urdemokratische Verfahren des Losentscheids ein Revival finden? Und wer ist überhaupt „das Volk“ im Sinne des demos bzw. der Demokratie: wirklich alle? Falls ja: Sind diese alle im aktuellen System der Demokratie überhaupt berücksichtigt? Ist das überhaupt möglich oder erforderlich – oder gar wünschenswert?
Der Bonner Philosoph Prof. Dr. Martin Booms wirft in der „Philosophischen Stunde“ aktuelle gesellschaftspolitische Fragen auf und diskutiert sie mit dem Publikum. Es handelt sich dabei um die zweite Veranstaltung zum Themenkomplex „Krise der Demokratie“.
Eintritt: 8 Euro