Theater Marabu, Kreuzstr. 16, , Bonn
Eines Morgens wacht Leo mit einem neuen Namen auf: Sie heißt jetzt Jennifer. Der größten Verwechslung ihres Lebens ist sie auf die Spur gekommen, da ist sich Jennifer sicher. So erzählt sie es auch ihrer Familie, ihren Freund*innen, ihren Großeltern und der Lehrerin. Was der Katze ganz egal ist, macht die Erwachsenen wütend, ratlos und besorgt. Doch für Jennifers Freund*innen ist klar, dass nicht jeder mit Penis gleich ein Junge sein muss, denn: „Auf die Seele kommt es an!“ Eine berührende Geschichte über Freundschaft und die Kunst, sich seiner selbst in einer Welt, die Menschen in Frauen und Männer aufteilt, bewusst zu werden.
Auszug aus der Begründung der Auswahljury:
„Die Inszenierung am Jungen Theater Münster, nach dem Buch von Franz Orghandl, (...) zeigt wunderbar verspielt wie Klischees entstehen und einfach wieder zerplatzen können und wie scheinbar unverrückbare Perspektiven sich doch wandeln können. Ein wichtiges Stück, leicht erzählt.“
Das Junge Theater ist eine von fünf Sparten und versteht sich als ein Ort des Fragens, der Auseinandersetzung, der Utopien und der Identitätsstiftung. Wir erzählen Geschichten, die uns einen besonderen Blick auf die Welt ermöglichen, wie sie ist und wie sie sein könnte. Geschichten, die uns erlauben, unseren Horizont zu erweitern, Wahrheit und Schönheit dort zu entdecken, wo wir sie nicht vermutet hätten, und nicht zuletzt den Spielraum für unser Handeln zu erweitern.